Erklärung von DKP und SDAJ zu Blockupy

SDAJ und DKP bei den Blockupy-Protesten. Foto: Johanna/junge Welt
SDAJ und DKP bei den Blockupy-Protesten. Foto: Johanna/junge Welt

Über 20.000 Menschen demonstrierten gegen Banken, Konzerne, Troika und deren Kahlschlagpolitik. An einem Werktag bewies Blockupy damit eine gewachsene Mobilisierungsfähigkeit. Das war ein großer Erfolg.

Dies soll verdrängt werden durch Bilder von brennenden Polizeiautos und Straßenschlachten. Dass war zu erwarten, es ist über Wochen herbei geredet worden. Darauf war das martialische Auftreten der Polizei abgestimmt.

Mit einem Millionenaufwand, mit mindestens 7.000 schwerbewaffneten Polizisten, mit Hubschraubern, Wasserwerfern, Tränengas und Blendgranaten wurde die Party der Reichen geschützt. SDAJ und DKP erklären: »Offensichtlich hatten die Mächtigen Angst vor ihrer eigenen Arroganz. Es passt nicht, gläserne EZB-Luxusbauten hochzuziehen, während Millionen in der EU in schlimmste Armut fallen. Es passt nicht, Lachsschnittchen zu reichen, während im Mittelmeer Flüchtlinge an der EU-Außengrenze ersaufen. Da soll der Widerstand gespalten werden. Da braucht man Bilder, die von der Breite und Mächtigkeit des Widerstands ablenken. Aber die Demonstranten ließen sich nicht aufhalten. Auch nicht durch die Provokationen und Provokateure derer, die tagtäglich  Millionen Menschen Gewalt antun.

Bereits morgens beteiligten sich Tausende an den Blockaden. Die große internationale Beteiligung war beeindruckend. Ebenso die stärkere Beteiligung von Gewerkschaftern, die auf ihrer Demonstration am Vormittag zum Römer mehr als 2000 Teilnehmer zählten. Am Abend demonstrierten alle gemeinsam. Es waren mehr als 20.000, die durch Frankfurt zogen. Diese Bilder sah man nicht im Fernsehen. Mitglieder der DKP und der SDAJ waren bei all diesen Aktionen beteiligt und bildeten bei den Demonstrationen einen gut sichtbaren Block. Das alles finden wir ermutigend und vorwärtsweisend. Dieser Widerstand muss weiter gehen und weiter verbreitet werden z.B. bei den Protesten gegen den G7-Gipfel.«