Programm der Augsburger Friedenswochen 2012

Augsburger Friedenswochen

So, 28.10.2012, 19:00 Uhr, Barfüßerkirche, Augsburg

Ökumenischer Gottesdienst: In diesem Zeichen … 1700 Jahre Staatsgewalt und Christentum

Am 28.10.312 besiegte Kaiser Konstantin seinen Konkurrenten Maxentius. Vorher soll ihm ein Kreuz erschienen sein mit der Aufforderung „In diesem Zeichen siege“. Auf die Schilde seiner Soldaten ließ er das Christuszeichen malen. Die „konstantinische Wende“ machte aus der verfolgten Gemeinde Jesu eine Herrschaftsreligion. Aus Gewaltfreiheit wurde „gerechter Krieg“, Solidarität mit den Armen wurde zu Herrschaft und Unterdrückung. Kriege wurden nun „christlich“ gerechtfertigt, Waffen und Armeen gesegnet, dissidentische Christen als „Ketzer“ verfolgt. Auch die Reformation stellte das Bündnis von Kirche und Staat nicht in Frage, sondern verfolgte diejenigen, die nicht-konstantinisch Kirche sein wollten. Noch heute tragen Panzer und Flugzeuge der Bundeswehr das Zeichen des Kreuzes.
Wir wollen an die Ereignisse vor 1700 Jahren erinnern und fragen, wie wir umkehren können in die Nachfolge Christi.
Veranstalter: Mennonitengemeinde Augsburg und pax christi Bistumsstelle Augsburg


Do, 01.11.2012, 10:00 Uhr, Westfriedhof, Treff vor dem Krematorium

Gedenkveranstaltung „Für die Opfer des Faschismus“

Schweigemarsch zur Gedenkstätte mit Kranzniederlegung. Nach der Begrüßung Ansprache Ernst Grube (KZ-Über­lebender, Landesvorstand der VVN-BdA Bayern). Danach im Bürgerzentrum Pfersee zum Jahresrückblick.
Veranstalter: VVN-BdA Kreisverband Augsburg


Mi, 07.11.2012, 19:30 Uhr, Zeughaus – Hollsaal A, Zeugplatz 4, Augsburg

Kriegstrommeln und Kanonenfutter?

Referentin: Claudia Haydt, Mitglied im Vorstand der IMI und Mitglied im Vorstand der Europäischen Linkspartei
Wohin steuert die deutsche Außenpolitik und wie versucht sie dafür Zustimmung in der Bevölkerung zu bekom­men? Mit welchen Strategien versucht die Bundeswehr vor allem junge Menschen für den „Dienst an der Waffe“ zu gewinnen?
Veranstalter: DIE LINKE


Fr, 09.11.2012 19:00 Uhr, Bürgerhaus Pfersee, Saal EG, Stadtberger Straße 17

120 Jahre Deutsche Friedensgesellschaft – Zur Geschichte der ältesten deutschen Friedensorganisation

Am 9. November 1892 wurde die Deutsche Friedensgesellschaft (DFG) von der späteren Friedensnobelpreisträ­gerin Bertha von Suttner und von Alfred Herrmann Fried gegründet, der später ebenfalls den Friedensnobelpreis erhalten hat. Die DFG ist somit die älteste deutsche Friedensorganisation. Insgesamt fünf Friedensnobelpreisträ­gerInnen gingen aus ihr hervor.
Wie haben sich nun die friedenspolitischen Forderungen, die Schwerpunkte und Aktionsformen in den 120 Jahren entwickelt? Wer waren und sind die Persönlichkeiten, die für den Pazifismus und gegen Rüstung und Militarismus eingetreten sind und immer noch eintreten? Wie hat die DFG das Betätigungsverbot während des 1. Weltkrieges und das Verbot während des Faschismus überstanden? Wie ist aus der DFG die Deutsche Friedensgesellschaft- Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) entstanden? Wie hat sich die DFG-VK Gruppe Augsburg entwickelt?
Auf diese und noch viele weitere Fragen wird Dr. Guido Grünewald, Historiker und langjähriges Mitglied im Bun­desvorstand der DFG-VK, eingehen. Anschließend wird mit heißer lateinamerikanischer Livemusik von Roberto und Ravi gefeiert. Getränke und ein kleiner Imbiss stehen bereit.
Veranstalter: Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Gruppe Augsburg


Di, 13.11.2012, 19:30 Uhr, Annahof – Hollbau, Im Annahof 4, Augsburg

Für den Krieg forschen?

Die Militarisierung des Wissenschaftsbetriebs und der Kampf für Zivilklauseln
mit Dr. phil. Peer Heinelt (Frankfurt/Main), Politologe und freier Journalist
Militärische Forschung ist mittlerweile ein flächendeckendes Phänomen an deutschen Hochschulen. Betroffen sind nicht nur die technisch-naturwissenschaftlichen Fachbereiche, sondern ebenso die Sozialwissenschaften. Die Uni­versität Augsburg macht hier keine Ausnahme. Gleichzeitig wehren sich zahlreiche Studierende und Beschäftigte gegen die mehr oder weniger schleichende Militarisierung des Wissenschaftsbetriebs. Sie fordern sogenannte Zivilklauseln, durch die sich die jeweilige Hochschule verpflichtet, ausschließlich nicht-militärische Zwecke zu ver­folgen und jegliche Kooperation mit Bundeswehr und Rüstungsindustrie zu unterlassen.
Der Eintritt ist frei, Spenden erwünscht.
Veranstalter: Initiative friedliche Uni Augsburg, Augsburger Friedensinitiative in Kooperation mit dem Evange­lischen Forum Annahof


Mi, 14.11.2012, 19:30 Uhr,Hollbau, Veranstaltungraum, Im Annahof 4

Mein Export – Dein Tod

Vortrag und Diskussion mit Michael Yongha Boh
Die deutschen Exporte von Kriegswaffen und Rüstungsgütern haben sich in den letzten Jahren verdoppelt. Zu den Empfängern deutscher Waffen, Rüstungsgütern und Lizenzen zählen auch Diktaturen und autoritäre Regime, die die Menschenrechte mit Füßen treten. Gerade auch in Bayern und im Südwesten sitzen viele Rüstungsfirmen. Die Kampagne“Aktion Aufschrei – stoppt den Waffenhandel“ hat sich zum Ziel gesetzt, die Waffenexporte aus Deutschland zu stoppen.
Referent: Michael Yongha Boh aus Kamerun ist Doktorand an der Universität Hohenheim. Er berichtet über die Auswirkungen das Waffenhandels in Afrika und über eigene Erfahrungen in bewaffneten Konflikten.
Eintritt frei, Spenden erbeten
Veranstalter: pax christi in Kooperation mit dem Evangelischen Forum Annahof, der Augsburger Friedensinitiative (AFI) und der Deutschen Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Gruppe Augsburg.


Do, 15.11.2012, 19:00 Uhr, Haus der Gewerkschaften, Am Katzenstadel 34

Waffenproduktion – ein todsicheres Geschäft

Rüstungsindustrie heute – zwischen Export und Konversion
Podiumsdiskussion mit

  • Jürgen Bühl, Gewerkschaftssekretär beim IG-Metall-Vorstand in Frankfurt/Main und Leiter des Arbeitskreises „Wehrtechnik und Arbeitsplätze“.
  • Klaus Stampfer, Augsburger Friedensinitiative (AFI) und Deutsche-Friedensgesellschaft-Vereinigte Kriegsdienst­gegnerInnen (DFG-VK)

Moderation: Christian Artner-Schedler, Referent für Friedensarbeit bei pax christi

Am Thema Rüstung scheiden sich die Geister. Für die einen ist es eine sicherheitspolitische Selbstverständlichkeit, dass die Bundeswehr und andere Armeen der NATO ausgerüstet werden müssen. Für die anderen steht im Zen­trum, dass Waffen auch in Spannungs- und Kriegsgebieten landen und Tausende Menschen getötet oder verletzt werden. Deutschland zählt immerhin zu den größten Waffenexporteuren. Zwischen beiden Positionen gibt es kaum Dialog, die Sichtweisen auf die Realität scheinen sich auszuschließen. Die IG Metall bekennt sich in ihrer Satzung zu Frieden und Abrüstung. Gleichzeitig vertritt sie die Beschäftigten der wehrtechnischen Industrie. Ist das ein Widerspruch? Die Rüstungsindustrie befindet sich im strukturellen Wandel. Welche Konzepte verfolgen die IG Metall und die Friedensbewegung?
Veranstalter: AK Internationales im DGB Augsburg, Augsburger Friedensinitiative (AFI), Deutsche Friedensgesell­schaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), pax christi, SDAJ, Terre des Hommes, VVN-BdA Kreisver­band Augsburg, Werkstatt Solidarische Welt und weitere Organisationen der Kampagne „Aufschrei – Stopp den Waffenhandel“


So, 18.11.2012, 14:00 Uhr, Treffpunkt: Kreuzung Neusässer/Stenglinstraße, Tramlinie 2, Haltestelle Stenglinstraße

Kaserne, Krieg und Konversion. Von der Flakkaserne zum „Kobelcenter“

Mit dem Bau der Flakkaserne in Kriegshaber ab 1937/38 trieben die Nationalsozialisten letztmalig ihre Kriegsrü­stung in Augsburg voran.
Als Standort einer Flugabwehrabteilung sollte sie die Stadt vor Luftangriffen schützen. Nach Kriegsende zogen Flüchtlinge und DPs ein, dann übernahmen die Amerikaner die unfertige Kaserne und errichteten ein Militärhospi­tal. Der Großteil des Areals ist inzwischen ein modernes Gewerbegebiet. Reste des alten Gebäudebestands stehen aber noch. Leitung: Gerhard Fürmetz
Veranstalter: Geschichtswerkstatt


Di., 20.11.2012, 20:00 Uhr, Weiße Gasse 3 (Altstadt), Augsburg

Schulden – Die ersten 5000 Jahre

Thesen v. D. Graeber – ein Diskussionsforum
Kommerzielle Marktwirtschaften wurden durch Gewalt (Sklaverei, Eroberung, Krieg) gegen humane Ökonomien durchgesetzt und aufrechterhalten. Umbrüche durch Revolutionen, Aufstände und Unruhen waren jeweils Finanz­krisen vorangegangen. Die Finanzkrisen seit 2008 deuten erneut eine Phase des Umbruchs mit stärkerer Hin­wendung zu Werten des gesellschaftlichen Zusammenhalts hin. Gemeinsinn und Vertrauen, flankiert von stärker ausgeprägter Demokratie, sollten Grundlagen neuer Ansätze des Wirtschaftens und Zusammenlebens sein. Noch ist unklar, wohin die Entwicklung gehen wird, aber klar ist, dass das Ergebnis letztlich über Gewalt und Frieden entscheiden wird.
Veranstalter: AK Finanzkrise und Alternativen von Attac-Augsburg


Dienstag, 20.11.2012, 19:30 Uhr Annahof, Hollbau, Ausstellungsraum, Im Annahof 4, Aug­sburg

Landgrabbing – Zum Beispiel: Tansania

Vortrag und Austausch
Wie viele Entwicklungsländer leidet auch Tansania an der Praxis des Landgrabbings, des Landraubs. Ausländische Unternehmen und Investoren pachten und kaufen Tausende Hektar Ackerland zu Investitionszwecken. Zwar müs­sen eigentlich gemäß den Gesetzen die Dorfbewohner an dem Pacht- oder Verkaufsverfahren beteiligt werden. Doch trotz dieser Rechtsvorschriften schließen die Landbehörden Verträge mit den Investoren, ohne die Rechte der Dorfbewohner zu berücksichtigen. Die Investoren bauen beispielsweise Zuckerrohr an, um die hohe Nach­frage nach Agrarkraftstoffen und Nahrungsmitteln in den westlichen Ländern zu bedienen und verdienen gut dabei, während die lokale Bevölkerung hungert, verhungert, weil ihr das Land und damit die Existenzgrundlage genommen wird.
Referentin: Aneth Lwakatare, Menschenrechtsreferentin bei Mission EineWelt, dem Centrum für Partnerschaft, Entwicklung und Mission der Evang.-Luth. Kirche in Bayern
Eintritt: 4,-/3,- Euro
Veranstalter: Werkstatt Solidarische Welt –


Mi, 21.11.2012, 19:30 Uhr, Hollbau, Veranstaltungsraum, Im Annahof 4

Beten für den Frieden – zahlen für den Krieg? Militärsteuerverweigerung als Gewissensentscheidung

Vortrag und Diskussion
Die zwangsweise Mitfinanzierung von Rüstung und Krieg durch direkte und indirekte Steuern kann einen tiefen Gewissenskonflikt hervorrufen. Dieser könnte durch eine gesetzliche Regelung beseitigt werden, die betroffenen BürgerI Schneider, Friedensarbeiter, verweigert seit 2011 und klagt vor dem Finanzgericht Nürnberg
Veranstalter: pax christi in Kooperation mit Augsburger Friedensinitiative (AFI) und Deutsche Friedensgesell­schaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Gruppe Augsburg
Eintritt frei, Spenden erbeten


Fr, 23.11.2012, 19:30 Uhr, Ausstellungsraum, Im Annahof 4, Augsburg

Rohstoffreichtum im Südlichen Afrika: Fluch oder Segen?

Vortrag und Austausch
Rohstoffreichtum ist nicht immer ein Segen – das erleben viele Menschen im Südlichen Afrika. Trotz vieler Boden­schätze und agrarischer Rohstoffe leben viele unterhalb der Armutsgrenze. Mehr noch: Rohstoffförderung geht nicht selten mit Menschenrechtsverletzungen wie Vertreibungen und menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen sowie mit Umweltzerstörung einher. So wird Reichtum für die Konsumenten der Endprodukte zum Segen und für viele Menschen in den Rohstoffregionen zum Fluch. Wie können diese ausbeuterischen Mechanismen gewandelt werden und welche Akteure können dabei eine wichtige Rolle spielen?
Referent: Dr. Boniface Mabanza, Kirchliche Arbeitsstelle Südliches Afrika (KASA), Heidelberg
Eintritt: 4,-/3,- Euro
Veranstalter: Werkstatt Solidarische Welt –


So, 25.11.2012, ab 11:30 Uhr, Grandhotel Cosmopolis, Springergässchen 5, Augsburg

Politische Matinée über Fluchtgründe von Frauen

11:30 h Ankommen – Brunch bei afrikanischer Musik
12:30 Gesprächsrunde: Menschenrechtsverletzungen an Frauen, ihre Fluchtwege und ihr Leben bei uns in Augs­burg mit

  • Barbara Lochbihler, MdEP, ehem. Generalsekretärin von Amnesty International
  • Irmingard Schewe-Gerigk, Vorsitzende von Terre des Femmes Deutschland
  • Asylbewerberinnen
  • Moderation: Susanne Thoma

14:30 Informationen: – Menschenrechtssituation in afrikanischen Ländern
– Projekte und Angebote in Augsburg für die Begegnung mit und die Unterstützung von Asylsuchenden.
Der Eintritt ist kostenlos. Es wird um eine Spende gebeten.
VeranstalterInnen: Terres des Femmes Augsburg, Werkstatt Solidarische Welt e.V. (im Rahmen der Afrikanischen Wochen 2012), Arbeitsgemeinschaft Augsburger Frauen, Grandhotel Cosmopolis, Lokale Agenda 21


Di, 27.11.2012, 19:30 Uhr, Zeughaus – Kreuzerraum 118, Zeugplatz 4, Augsburg

2 Völker – 1 Land – 0 Frieden

Bilder und Eindrücke von einer Begegnungs- und Solidaritätsreise nach Palästina und Israel
pax christi Augsburg hat vom 30.8. bis 10.9. eine Begegnungs- und Solidaritätsreise nach Palästina und Israel durchgeführt.
Seit einigen Jahren ist Israel-Palästina ein Schwerpunkt der Friedensarbeit von pax christi Augsburg. Viele Kontakte zu wunderbaren, friedensbewegten Menschen in beiden Gesellschaften sind daraus entstanden, und so ist es nur ein folgerichtiger Schritt, Solidarität und Empathie durch direkte Begegnungen im Land selbst zu untermauern und zu festigen. Dieser Abend wird anhand von Bildern von vielen Begegnungen und Gesprächen, die einen tiefen Eindruck hinterlassen haben, berichten.
Referent: Christian Artner-Schedler ist Referent für Friedensarbeit bei pax christi
Kostenbeitrag: Eintritt frei, Spenden erbeten
Veranstalter: pax christi Augsburg


Fr, 30.11.2012, 19:30 Uhr, Annahof – Hollbau, Im Annahof 4, Augsburg

Arabellion- was ist aus den historischen Umwälzungen im Nahen/Mittleren Osten und Nordafrika geworden?

Vortrag und Diskussion mit Andreas Zumach
Vor mehr als einem Jahr sind in den Staaten des Nahen/Mittleren Ostens und Nordafrikas die Menschen gegen die diktatorischen Regimes aufgestanden.
Was ist aus den Zielen der Aufstandsbewegungen geworden und was ist von den Hoffnungen und Wünschen üb­rig geblieben? Haben die Umwälzungen eine Verbesserung für die Bevölkerung gebracht? Wer sind die Gewinner und wer die Verlierer? Und wie haben sich die Machtgewichte und Bündniskonstellationen innerhalb der Region sowie die Einflussmöglichkeiten des Westens, Rußlands, Chinas und anderer externer Akteure verändert? Welche Rolle spielte und spielt der Islam?
Andreas Zumach, geboren 1954 in Köln, ist internationaler Korrespondent der Berliner „tageszeitung“ (taz) und berichtet als freier Journalist seit vielen Jahren aus Genf über internationale Politik für diese und andere Zeitungen sowie für Rundfunksender. Seine Berichterstattungen sind überwiegend Themen der Sicherheitspolitik, der Rü­stungskontrolle, der Menschenrechte sowie der multilateralen Institutionen gewidmet. Er hat sich als exzellenter Kenner der Materie einen Namen gemacht.
Veranstalter: Attac-Augsburg, Augsburger Friedensinitiative (AFI), Deutsche Friedens-gesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), Pax Christi Augsburg, Werkstatt Solidarische Welt e.V in Kooperation mit dem Evangelischen Forum Annahof und mit freundlicher Unterstützung des Projektbüros für Frieden und Interkultur (Kulturamt) der Stadt Augsburg


Di, 04.12.2012, 19:30 Uhr, Hans-Beimler-Zentrum, Manlichstr. 3 (beim Oberhauser Bahn­hof)

Zeit für Zeugen – Eine Hommage an Ettie und Peter Gingold

Der Dokumentarfilm erinnert an das Lebenswerk von Ettie und Peter Gingold, die beide als junge Erwachsene während der Okkupation des faschistischen Deutschland in der französischen Résistance kämpften. Sie leisteten entschiedenen Widerstand unter Einsatz ihres Lebens, waren 1944 an der Befreiung von Paris beteiligt und blieben ihr Leben lang als Antifaschisten und Kommunisten in der BRD aktiv im Einsatz für eine freie und demokratische Gesellschaft. Insbesondere engagierten sie sich gegen jede Tendenz von neuem Faschismus, Antisemitismus und Rassismus. Als Zeitzeugen traten sie vor Schulklassen, Jugendgruppen und auf Demonstrationen und Kundge­bungen auf. Der 34minütige Film beinhaltet Interviews mit den Gingolds, historische Aufnahmen sowie Interviews mit 24 Weggefährten.
Veranstalterin: Vereinigung der Verfolgten des Naziregime – Bund der AntifaschistInnen (VVN-BdA)


Sa, 08.12.2012, 19:30 Uhr, Hans-Beimler-Zentrum, Manlichstr. 3 (beim Oberhauser Bahn­hof)

Morgenrot in Lateinamerika

Das neue Staatenbündnis ALBA, der Friedensprozess in Kolumbien und die Bolivarische Revolution in Venezuela
Referent: André Scheer, Ressortleiter Außenpolitik der Tageszeitung junge Welt
André Scheer ist Experte für die aktuellen Entwicklungen in Lateinamerika. Im Oktober berichtete er für die Tages­zeitung junge Welt aus Caracas über die Präsidentschaftswahlen in Venezuela.
Veranstalterin: Deutsche Kommunistische Partei (DKP) mit Unterstützung der junge Welt-Leserinitiative


Fr, 14.12.2012, 19:30 Uhr, Bürgerhaus Pfersee, Saal EG, Stadtberger Straße 17, Augsburg

Kulturelles Abschlussfest der 33. Augsburger Friedenswochen

Diesmal wird uns Sepp Raith mit Live-Musik und Gedichten unterhalten. Natürlich ist auch für Essen und Trinken gesorgt, so wie es zu einem Fest gehört.
Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht.
Veranstalter: Augsburger Friedensinitiative (AFI)

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