Zum Ausgang der EU-Wahl 2019
EU-Propaganda erfolgreich, DKP verliert Stimmen
Eine Schicksalswahl sollte es sein – darin waren sich alle einig: Sozialdemokraten, die mit großen Worten ein weiteres Abrutschen ihrer Partei verhindern wollten. Grüne, die so viel von Klima und offener Gesellschaft sprachen, dass ihnen für die alltäglichen Probleme der arbeitenden Menschen die Luft fehlte. Konservative, die sich gegenüber ihrer rechten Konkurrenz als ordentliche „Europäer“ präsentieren wollten. Sogar Gewerkschafter und Antifaschisten, die glaubten, man könne den nationalistischen Reaktionären etwas entgegensetzen, wenn man „Europa“ – gemeint war die EU – zu einer guten Sache erklärt. Der Wahlkampf war davon geprägt, dass die etablierten Parteien die EU als Friedensprojekt darstellten.

		
		
Zum Gedenken an den Tag des Sieges über den deutschen Faschismus zogen am 9. Mai 2019 wieder zahlreiche Menschen – von denen viele aus den Ländern der früheren Sowjetunion stammen – durch die Straßen Augsburgs. Viele hatten Bilder ihrer im Krieg gefallenen Angehörigen dabei. Neben diesen waren auch Aufnahmen deutscher Antifaschistinnen und Antifaschisten zu sehen, die von den Nazis ermordet wurden.